Ein kleines Juwel in unserer Pfarre ist die Frauenliturgie, die auch ein Programmpunkt im Rahmen der Bischofsvisitation war und gemeinsam mit Bischofsvikar Willi Viehböck gefeiert wurde. In den Blick genommen wurde eine Persönlichkeit aus der Bibel, deren Haus Heimat der ersten Christengemeinde in Europa war: die Purpurhändlerin Lydia. Vermutlich leitete sie einen Handwerksbetrieb und erkannte ihre Lebensziele in der Botschaft von Jesus Christus wieder, sie ließ sich und ihr „Haus“, also alle, die zu ihrem „Betrieb“ gehörten, taufen.
Die Verbundenheit, die wir spüren, mit allen, die zu unserem “Haus” gehören, in kleinen und in größeren Kreisen gedacht, war ein zentrales Element der Feier. Im Spinnen eines Lebensfadens kam symbolisch das Betrachten des eigenen Lebens zum Ausdruck. Miteinander wurden dann die Schafwollfäden in die Mitte gelegt, sodass ein gemeinsames Bild entstand.
Am 26. Juni trafen sich Frauen beim Kräutergarten am Kalvarienberg zu einer Entdeckungsreise: Was der Seele und dem Körper gut tut.
Wir spürten den fünf Empfehlungen zur Herzenspflege von Ignatius von Loyola, dem Gründer des Jesuitenordens, nach. Jede Empfehlung wurde mit einer Pflanze verbunden.
Ignatius spricht von fünf Prioritäten, die wir im Auge behalten sollen, um gut leben zu können, und zwar genau in dieser Reihenfolge:
Von feinen Damen und starken Frauen – eine Stadtführung
Es braucht nicht viel, sondern nur eine Stunde Zeit und eine kompetente Begleiterin und es ist möglich in eine andere Welt und Zeit zu reisen. Sie liegt nicht ferne sondern ganz nahe an Orten, wo wir tagtäglich vorbeispazieren. So an einem Freitagnachmittag im Juni, an dem sich zwanzig Frauen gemeinsam aufmachten, um eine Reise zu starken Frauen und feinen Damen zu starten. Die Reise war spannend und sehr informativ. Es wurde uns klar, wie viele Frauen in der Geschichte Ischl bewegten und noch immer bewegen.