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Inhalt:
So. 04.05.25

"Es ist der Herr"

04.05.2025, Predigt von Johann Bräuer
Johann Bräuer

3. Sonntag der Osterzeit

Joh 21,1-19

Diese Geschichte gefällt mir immer wieder, weil ich mir das so gut vorstellen kann:

Die Jünger sind wieder zurückgekehrt an den See. An den Ort, an dem einmal alles angefangen hat. Vom See hat Jesus sie einst weggerufen: „Folgt mir nach!“ –

Und sie ließen alles zurück.

Sie sind aufgebrochen, ja „ausgebrochen“ aus ihrem gewohnten Alltag. Sie waren fasziniert, von diesem Jesus. Er hat sie angesprochen, in ihren Herzen Träume geweckt. Er hat ihnen die Augen geöffnet und ihnen ganz neue Perspektiven erschlossen.

So sehr waren sie von ihm begeistert, dass sie alles liegen und stehen ließen – ihre Netze und Boote - ihre Familien sogar – um Ihm zu folgen.

Und jetzt sind sie wieder da. Aus, der Traum!

Alles ist schief gegangen. Man hat ihn gekreuzigt. Er ist tot und mit ihm alle ihre Hoffnungen.

Die Erfahrung der Auferstehung – war bei ihnen noch nicht angekommen: ein Gerücht, ein  „Frauen Geschwätz“. – Sie haben es noch nicht begriffen. Sie waren enttäuscht. Es ist ja auch verständlich.

Ihre Zeit mit Jesus – was hat sie ihnen gebracht? Verlorene Zeit – mehr nicht.

Und man kann sich sogar den Spott und die Schadenfreude derer vorstellen, die sich seinerzeit über ihren Ausbruch gewundert oder auch geärgert haben.

„Ich geh fischen“ sagt Petrus. „Wir kommen auch mit.“

Was bleibt ihnen den anderes übrig - sie gehen wieder fischen. „Aber in dieser Nacht fingen sie nichts.“ – heißt es.

Die „Nacht“ und die „leeren Netze“ sind Ausdruck für ihr Lebensgefühl: Ihr Leben ist verdunkelt und bringt nichts ein. Alles umsonst, alles „leer“.

Ich meine, es gibt Momente in jedem Menschenleben, wo man die Verzweiflung der Jünger durchaus verstehen kann.

Man kennt doch auch ähnliche Erfahrungen:

Du hast etwas angefangen mit großer Begeisterung und Schwung – und bist gescheitert.

Du hast alles gegeben für einen Menschen – und bist bitter enttäuscht worden.

Du hattest einmal Träume, glaubtest an eine bessere Welt, daran, dass man etwas verändern kann – was ist daraus geworden? Du hast geglaubt an das Gute im Menschen – und erfährst den Zusammenbruch all deiner Ideale.

Kein Wunder, wenn einem dann alles so „leer“ und sinnlos vorkommt. Kein Wunder, wenn man dann resigniert, man fühlt sich dem Tod näher als dem Leben. - In dieser „Nacht“ fingen sie nichts!

Und so eine „Nacht“ kann manchmal lange dauern.

Dann aber tut sich etwas. Die Jünger machen diese seltsame Erfahrung: Es „erscheint“ ihnen der „Auferstandene“, sie „erkennen“ ihn noch nicht.  - Das alles spielt sich ab in der „Morgendämmerung“: im Übergang von der Nacht zum Tag. Es „dämmert“ ihnen etwas.

Es „geht ihnen etwas auf“. Unklar noch – aber sie ahnen es bereits und es „klärt“ sich schließlich: „Es ist der Herr“.

Sie werden „angesprochen“ und herausgefordert: „Werft das Netz auf der „rechten“ Seite aus!“ –

Und sie tun dasselbe noch einmal – jetzt aber auf die „rechte“ Art und Weise. Und das füllt ihre Netze.

Und sie „wachen auf“, sie begreifen: 

Es „dämmert“ ihnen etwas

und es hellt sich langsam auf: Er ist es! Er lebt! - und mit ihm alles, was er ihnen bedeutet hat.

Ihr Leben bekommt wieder Fülle und Sinn.

Es ist eine wunderbar tröstliche Geschichte für die enttäuschten Jünger. Genauso auch für uns.

Es gibt diese Erfahrung – wer kennt sie nicht -

dass unser Alltag mühsam wird, dass unsere Nächte lang und quälend werden. – Und dann kommt uns „Jemand“ entgegen, spricht uns an, fordert uns heraus, öffnet uns die Augen und das Herz.- Dieser „Jemand“ kann ein Freund sein, eine Kollegin, der Partner, wer auch immer –

Es ist der „Herr“, der „Auferstandene“, der uns da begegnet - und uns zu einem neuen „Anfang“ ermutigt.

„Werft das Netz auf der „rechten“ Seite aus, auf der „richtigen“ Seite - und ein Wunder ist möglich.

Das ist wohl gemeint mit dieser Geschichte.

Mitten im alltäglichen Tun kann sich „Auferweckung“ ereignen, kann „neues Leben“ neue Hoffnung, Freude, Zuversicht aufbrechen - und für uns wird alles anders.

„Manchmal feiern wir mitten im Tag ein Fest der Auferstehung“ – heißt es in einem Lied.

Und das lasst uns gemeinsam singen/beten - als unser „Glaubensbekenntnis“:

GL 472

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