Schließlich berichtete er von der Zeit am Stiftsgymnasium, dem er dreizehn Jahre als Direktor vorstand. Zehn Jahre vor der Pensionierung zog sich P. Wolfgang aus der Bürokratie eines Schulleiters zurück um wieder als Seelsorger unter die Leute zu kommen und übernahm als Pfarrer Oberneukirchen und betreut zudem als Pfarrprovisor gemeinsam mit P. Meinrad und P. Thomas noch die Pfarrern Zwettl, Traberg und Waxenberg.
Im letzten Teil seines Vortrages befasste er sich mit der künftigen Gestaltung der Seelsorge in den Pfarren.
Durch den Priestermangel wird es in Zukunft immer schwieriger werden, die Pfarren gut zu versorgen. Der Glaube soll von jedem Haus ausgehen - solange wir den christlichen Glauben und das Gebet in den Häusern pflegen, wird das Christentum nicht untergehen. Ein wichtiger Auftrag für jeden Einzelnen von uns.
Zum Abschluss erzählte P. Wolfgang eine Geschichte: Ein alter und ein junger Indianer sitzen abends beim Lagerfeuer. Der alte Indianer sagt, er spüre, dass in seinem Herzen zwei Wölfe miteinander kämpfen, der eine sei schwermütig und traurig, der andere lustig und tatenkräftig. Da fragt der Junge, welcher denn gewinnen werde. Der alte Indianer gab zur Antwort, derjenige, den er mehr füttere.